I wanted to blog this in German, without waiting for any proofreading assistance. On Mastodon, I cross-posted it as a thread instead of as a link to this post.

Von Schock und Überraschung nach den gestrigen Wahlergebnissen lese ich auf Mastodon. Wirklich aber? Es gab ja in Deutschland das Ganze mit dem Kampf gegen die nötige Machtausübung des Staates während der schlimmsten Momente der Pandemie. Mangelndes Mitgefühl hat das schon gezeigt, und grosse Vertrauensverlust den Machtausübenden gegenüber. Vielleicht triftiger noch: wir in den USA kennen eine starke Affinität zwischen solchen Ansichten und rechtspopulistischem bzw. rechtsradikalem Gedankengut. Ich meine, daß diesen Zusammenhang öfters in Deutschland auch konstatiert wurde.

Ich denke auch etwa an 2015 und an – anders aber relevant – die schlimmen Angriffe auf ausländische Mitbürger kurz nach der Wende. Neuerdings gab us wieder das instinktive Weiterrücken der CDU/CSU Führung nach rechts, was ja nicht im Vakuum geschieht. Zu guter Letzt gibt es die Rückgratlosigkeit des Bundeskanzlers und einer Großzahl anderer Politiker, die die öffentliche Meinung lieber folgen als lenken zu versuchen. Mich sollte es eher überraschen, daß es Überraschung gibt, aber das kenn ich in den USA auch, wie viel vom vorher Erwähntem auch.

Es gibt zwei berühmten schwarzen Komiker hierzulande, die in einem Sketch nach der Wahl 2016 nur lachen konnten, weil sie sehr wohl wußten, dass der Rassismus weiterhin fluorierte. Wenn man Peacock in den USA hat, ist es wohl leicht zu finden. Sonst fällt mir leider nur YouTube ein.